Die Aussenballistik

Damit wir unsere Webseiten für Sie optimieren und personalisieren können verwenden wir Cookies. Cookies werden benötigt, um Funktionen von Soziale Media Plattformen anbieten zu können, Zugriffe auf unsere Webseiten zu analysieren und Informationen zur Verwendung unserer Websites an unsere Partner in den Bereichen der sozialen Medien, Anzeigen und Analysen weiterzugeben. \r\nSind Sie widerruflich mit der Nutzung von Cookies auf unseren Webseiten einverstanden?(mehr dazu)
Cookie-Entscheidung widerrufen




Die Aussenballistik beim sportlichem Schiessen

Die Aussenballistik ist die Urform der Ballistik
Da Waffen seit Jahrtausenden in der Menschheit eine große Bedeutung haben, befassten sich schon Gelehrte in der Antike mit mit dem Mysterium der Flugeigenschaften des Geschosses, geworfen oder verschossen. Unterteilte Aristoteles die Flugbahnen noch in die 3 Phasen "geradlinige natürliche Bewegungen" bis zum Scheitelpunkt, mit nachfolgender "gewaltsamer Krümmung" bis hin zum "freiem Fall", so stellte Isaac Newton in seiner "Klassischen Mechanik" auch für die Ballistik die entsprechenden Grundlagen zu deren Berechnung auf.

Die Aussenballistik beschreibt im Prinzip die Flugbahn des Geschosses von der Mündung bis zum Ziel.

In dem rasanten Moment der Abgangsballistik wurde das Geschoss in den Turbulenzen der Strömungen und Schwingungen mehr oder weniger durchgerüttelt.

Ein Geschoss mit Unterschallgeschwindigkeit nimmt nun hoffentlich eine ruhige Flugbahn ein, ein Geschoss mit Überschall muss sich noch einmal auf Turbulenzen einstellen, beim Durchbrechen der Schallmauer. Nähert sich die Geschwindigkeit des Geschosses der Schallgeschwindigkeit, findet vor dem Objekt eine Überlagerung aller entstandenen Schallwellen, in der Physik Superposition genannt, statt. In dem Zustand des Übergangs vom Unter- in den Überschall steigt der aerodynamische Widerstand, gegen den das Geschoss ankämpfen muss, erheblich an. Nach Überschreitung des Schalls nimmt dieser Widerstand wieder ab. Die Phase des Übergangs ist als Überschallknall hörbar.
Die Schallgeschwindigkeit wird allgemein bei 330 m/s angesetzt, ist aber Temperaturabhängig. Bei Minus 10° C liegt diese bei 325 m/s, bei Plus 25°C beträgt der Wert ca. 345 m/s.

Hauptsächlicher Faktor für die Krümmung der ballistischen Kurve ist aber die bereits erwähnte Schwerkraft.




 

Beispiel der Berechnung einer Ballistischen Kurve mit dem Software-Programm "Chair Gun". Berechnet wurde die Flugbahn eines RWS Diabolo, Fleckschuss 10 m.
(die anfängliche Steigung liegt an der erhöhten Visierlinie)







Einflussfaktoren auf die ballistische Kurve

Andere wichtige Einflussfaktoren auf den Verlauf der ballistischen Kurve sind:

Wind
Da die ballistische Kurve beim sportlichem Schiessen in Bodennähe verläuft, spielen die Windgeschwindigkeiten im relativ turbulentem Bodenbereich eine wichtige Rolle.

Luftdruck und Temperatur

Je nach Temperatur, Luftdruck und geodätischer Höhe ändert sich die Schwerkraft.

Bei NN 0, Luftdruck 1013 mb, Temp. 15 ° C liegt die Schwerkraft bei 9,8067 m/s2.

Luftfeuchtigkeit

Hohe Luftfeuchtigkeit bremst das Geschoss, Folge Tiefschuss.

Thermik

Besonders durch Sonnenstrahlen erwärmt sich die Luft in Bodennähe, steigt auf und verursacht Luftspiegelungen,
auch Mirage genannt.