Das Vorhalten

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Das Vorhalten beim Gewehrschiessen



Sportschiessen - Schiessen bei (wechselndem) Wind - Das Vorhalten

Folgende Möglichkeiten hat der Sportschütze beim Schiessen unter Wind:

1. Der Schütze verändert nichts und hofft auf das Glück

2. Der Schütze passt die Visierlinie durch das Drehen am Diopter an

3. Der Sportschütze wartet auf Windpausen und gute Gelegenheiten zum Schiessen

4. Der Schütze besitzt gewisse Erfahrung und wendet das sogenannte Vorhalten an

5. Der Sportschütze variiert flexibel alle diese Möglichkeiten



Punkt 4., also das Vorhalten soll nachfolgend erläutert werden:

Beim Vorhalten wird die Stellung des Gewehres gegen die Windrichtung verändert, d.h. das Ringkorn wird gegen den Wind gehoben, gesenkt bzw. seitlich verschoben.
Das setzt ein hohes Mass an Erfahrung und richtige Beobachtung voraus.
Als Indikator zum Erfassen des Windes, seiner Richtung und Stärke dienen dem Schützen in erster Linie die Windfahnen.
Aber auch die Wirkung auf seiner Haut bringt gewisse Erkenntnisse. Spüre ich den Wind im Gesicht beschränkt er sich nicht nur auf den Boden.
Wind auf Schiessanlagen kann sehr wechselhaft sein, bedingt durch vorhandene Schutzwände und Überdachungen.



So ist das Zielbild im optimalem Fall und bei völliger Windstille.




 

Vorhalten bei Wind von Links




 

Vorhalten bei Wind von Rechts




 

Vorhalten bei Gegenwind von Links




 

Vorhalten bei Gegenwind von Rechts




 

Der Einfluß des Magnus-Effektes auf die Flugbahn des Geschosses

Auf den Magnus-Effekt gehe ich detailliert auf dieser Website ein: Der Magnus-Effekt

Dieses physikalische Phänomen bewirkt, dass bei Seitenwind von Rechts das Geschoss nach links unten und bei Seitenwind von Links das Geschoss nach rechts oben abgelenkt wird.

Die Regeln für Windfahnen schreibt u.a. die Sportordnung des DSB unter Pkt. 0.3.3. vor

So sind auf 50 m Ständen für jeden Schützenstand Windfahnen in Entfernungen 10 m und 30 m vorgeschrieben.

Die Verwendung eigener Windfahnen ist nur gestattet, wenn keine Fahnen aufgestellt sind und der Veranstalter zustimmt.


Fazit:

Das Vorhalten sollte jeder ambitionierte Sportschütze üben und trainieren und im Rahmen seiner Fähigkeiten auch nutzen.

Hinweis aus eigenem Training: Hilfreich ist es, mit einem Luftgewehr im Freiem und bei Wind auf dem 25 m Stand bzw. mit stärkeren (WBK-pflichtigen) Luftgewehren auf 50 m Distanz zu schiessen.

Die relativ leichten und „langsamen“ 4,5 mm bzw. 5,5 mm Diabolos zeigen Dir sehr deutlich wie Vorhalten funktionieren kann und muss.