Blasrohr schiessen

Das Schiessen mit dem Blasrohr



Das Blasrohrschießen
Ein junger, trendiger Sport mit langer Tradition



Das Schiessen mit dem Blasrohr hat eine mehr als 3000-jährige Geschichte.

Die Naturvölker in Indonesien, Malaysia und den Philippinen nutzten diese Waffe zur Jagd und zum Kampf. Hergestellt wurden die Rohre aus Bambus, ging während des Kampfes die Munition aus, benutzten die Eingeborenen die Blasrohre als Lanze.

Verbreitung fand das Blasrohr auch in Südamerika. Die Naturvölker jagten damit Vögel, kleinere Tiere, aber auch Affen. Das Blasrohr der Waoranis in Ecuador hatte eine Länge von fast 3 m.




 

Im Mittelalter war das Blasrohr auch in Europa bekannt.

Neben Pfeil und Bogen sowie Armbrust wurde es zur Jagd verwendet, dabei hautsächlich auf Vögel.

Bis zum Beginn des 20. Jh. gehörte es in Bergzabern zur Tradition, mittels Blasrohr Bohämmer (Bergfinken)

zu erlegen. (s.Bild) Diese wurden dann verspeist.




 

Der Blasrohrsport wird international durch die „International Sport Blowgun Association“ (ISBA) vertreten, gegründet 1992.

Im Jahre 2004 wurde die ISBA in den Weltverband „International Fukiyado Association“(IFA) umbenannt.

Es ist also ein junger Sport mit langer Tradition.

In Deutschland existieren aktuell zwei Verbände, die Blasrohrsport ermöglichen:

- Der Deutscher Schützenbund e. V. (DSB). Seit Ausgabe 2023 wurde die Disziplin Blasrohrschiessen in das Regelwerk die Sportordnung des DSB aufgenommen.

- Der Blasrohr-Sportverband Deutschland e. V. (BSVD), entstanden aus dem von 2013 bis 2017 existierendem Deutschen Blasrohr Sport Club e. V. (DBSC).